Previous | Inhalt | Next


 

4.3 Eingangsbereich

Der Eingangsbereich soll ohne Zweifel attraktiv gestaltet werden. Anschauliche Beispiele dafür findet man bei neu gestalteten Buchhandlungen, wo der Eingang als Blickfang dient und zum Hereintreten einlädt.

Zu bevorzugen ist eine Glastüre, wenn möglich eine Glasfront, damit die Bibliothek von aussen möglichst gut einsehbar ist. Im Gegensatz zum Buchhandel muss der Eingangsbereich bei Bibliotheken noch weitere Funktionen übernehmen. Er ist ein wichtiger Übergangsbereich mit Bügelgarderobe, Schirmständer und Ablageflächen für Taschen und Abstellflächen für Kinderwagen, zudem bietet er sich für Anschlag- und Infowände an. Die Ausleihtheke soll vom Eingangsbereich aus als Anlaufstelle gut sichtbar sein.

Neben den funktionalen Aspekten soll der Eingangsbereich auch ein für den unerfahrenen Bibliotheksbesucher gut erkennbares Leitsystem anbieten, das ihm ein Gefühl von Orientierung vermittelt. Dem eiligen und ungeduldigen Besucher verhilft es zu einem effizienten Vorgehen. Das Leitsystem soll Teil eines ganzen Orientierungssystems sein, das mehrfach aber auf verschiedenen Ebenen vorhanden ist. Es ergänzt die Orientierungsmöglichkeiten und unterstützt im weiteren Sinn die Präsentation, die damit auch beworben wird.

Leitsysteme werden beachtet. Deshalb sollten sie nicht langweilig oder verstaubt wirken und sollten eine durchgängige Form im Erscheinungsbild haben. Vorteilhaft wäre es, wenn das Leitsystem gewissermassen einen eigenen Platz im Raum erhielte, also z. B. nicht mit den Regalen verbunden ist, wo es mit den Büchern und anderen Medien um die Aufmerksamkeit der Benutzer wetteifern muss. Da der Platz in Bibliotheken knapp ist, bietet sich eine Deckenaufhängung an. Sucht nämlich der Benutzer eine Orientierung, so findet er sie immer am gleichen Ort, nämlich oben. Eine Deckenaufhängung ist dann mit einem Blick besonders informativ, wenn die Tafeln gruppiert werden, wie es die Autofahrer von den Wegweisern her kennen.